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Untersuchung zur Bedeutung von Randstrukturen als Nisthabitate für Wildbienen im Zusammenhang mit Blühflächen

Blühflächen als Maisersatz sollen auch für die Wildbienenfauna einen Mehrwert schaffen. Diesen Auftrag können sie nur dann erfüllen, wenn in ihrer Nachbarschaft auch Nistplätze für die Wildbienen vorhanden sind und über das Blühangebot der Blühfläche hinaus auch Nahrung zu finden ist. Dort, wo derartige Randstrukturen vermehrt zu finden sind, sollten auch auf den Blühflächen mehr Wildbienen angetroffen werden können. Dies wurde von der BN-Kreisgruppe Rhön-Grabfeld 2019 untersucht.
Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Agrarlandschaft sehr vielen Bienenarten Lebensraum bieten kann, wenn sie derartige Randstrukturen enthält und diese auch entsprechend ihrer Bedeutung gepflegt werden. Leider ist immer noch die Mahd der Blütenpflanzen, das Mulchen und das Befestigen der Erdwege zu beobachten. Die Nahrung für die bereits aktiven Frühjahrsarten unter den Wildbienen muss von anderen Flächen aus der Umgebung kommen. Wildbienen müssen darüber hinaus einen Nistplatz haben, wenn sie in einem Gebiet überleben sollen. Nistgelegenheiten werden in einer Blühfläche nur in Ausnahmefällen angeboten. In der Regel ist die Bedeckung des Bodens vollständig. Offener Boden als möglicher Nistplatz ist daher außerhalb der Blühfläche zu suchen.

Quellenangabe:

Mandery, K., Müller, M. (2019): Untersuchung zur Bedeutung von Randstrukturen als Nisthabitate für Wildbienen im Zusammenhang mit Blühflächen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 21 Seiten + Anhang

Kontakt:

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