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Kammmolchvorkommen an Bahndämmen in den Landkreisen Unter- und Ostallgäu

Bei den Untersuchungen der Kreisgruppe Unterallgäu des Landesbundes für Vogelschutz in den Landkreisen Unterallgäu und Ostallgäu im Jahr 2002 bestätigte sich, dass Kammmolchvorkommen fast ausschließlich oder vermehrt in der Nähe von bestehenden oder ehemaligen Bahndämmen existieren. Es sollte bei der Umwandlung ungenutzter Bahndämme (z.B. in Fahrradwege) berücksichtigt werden, dass diesen Lebensräumen nicht nur für Reptilien sondern auch für unsere einheimischen Molcharten, insbesondere für den stark bedrohten Kammmolch eine äußerst wichtige Vernetzungsfunktion zukommt. Für jeden derzeit besetzten Kammmolchlebensraum werden Hinweise zum Schutz und zur Gefährdung gegeben. Schon im Verlauf der Untersuchungen wurden Artenschutzmaßnahmen durchgeführt, wie die Entbuschung eines Gewässers, in dem vor wenigen Jahren noch Kammmolche nachgewiesen wurden, das Anlegen eines neuen Laichgewässers und die Befreiung von Kammmolchen und anderen Amphibien aus Sickerschächten an einer Bahnunterführung.

Quellenangabe:

Schlögel, J. (2002): Kammmolchbestandserhebung (Triturus cristatus) im Unter- und Ostallgäu, unter besonderer Berücksichtigung der Vorkommen an den Bahndämmen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 37 Seiten

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