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Machbarkeitsstudie für ein Artenhilfsprogramm Steinschmätzer in den bayerischen Alpen

Der Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) ist geschützt gemäß der Europäischen Vogelschutzrichtlinie. In Bayern zählt er zu den vom Aussterben bedrohten Arten. Gemäß Roter Liste der Brutvögel Bayerns wird im Alpenraum ein Bestandsrückgang von 20-50 % angenommen. Der Brutbestand wird in Bayern auf lediglich 50-60 Brutpaare im Jahr 2015 geschätzt. Die Oberallgäuer Alpen ist ein wichtiges und im Prinzip das letzte bekannte zusammenhängende Vorkommen dieser Art in Bayern. Im Rahmen des Projektes wurden in zwei Gebieten exemplarisch standardisierte Revierkartierungen mit Erfassung der Brutbiologie durchgeführt, damit diese verglichen werden können. Eines dieser Gebiete ist wenig erschlossen und es konnten dort 9-10 Reviere mit einem guten Bruterfolg von 11 gesichteten flüggen Jungvögeln festgestellt werden. In dem zweiten, einem stark touristisch genutzten Gebiet, konnten lediglich 4 Reviere nachgewiesen werden mit zwei flüggen Jungvögeln. Um einen Überblick über die Bestandssituation in den Allgäuer Alpen zu bekommen, fanden zudem entlang von 11 Wanderwegen Erfassungen statt. Insgesamt konnten 40 Steinschmätzerreviere nachgewiesen werden.

Quellenangabe:

Kraft, B., Honold, D., Steinmeyer, F., Weixler, K. (2021): Machbarkeitsstudie für ein Artenhilfsprogramm in Bayern. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V., Hilpoltstein. 16 Seiten + Anhang

Kontakt:

LBV- BGS Schwaben
Brigitte Kraft
Vogelmannstr. 6, 87700 Memmingen
Tel: 08331 966770
Email: schwaben@lbv.de