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Bestandssituation der Großen Hufeisennase im Oberpfälzer Jura

Das letzte bundesweite Vorkommen der Großen Hufeisennase befindet sich im Lauterachtal (Landkreise Neumarkt und Amberg-Sulzbach). Schutzmaßnahmen im Auftrag des Landesamtes für Umwelt führten seit 2000 zu einer positiveren Bestandsentwicklung (von ca. 25 auf 40 Tiere in den Winterquartieren). Nun war es dringend erforderlich, potenziell zu erwartende Ausbreitungstendenzen der Art in ihre traditionellen Verbreitungsgebiete durch begleitende Maßnahmen zu fördern. Bestands- und Quartiererfassungen und ein Vorschlagskatalog für Optimierungsmaßnahmen dieser Quartiere schafften die Grundlage für zukünftige Umsetzungen. Diese Arbeiten erfolgten 2005 im Rahmen des Projektes der Bezirksgeschäftsstelle Oberfranken des Landesbundes für Vogelschutz in Absprache bzw. in engem Kontakt mit den Unteren Naturschutzbehörden sowie den Fledermauskoordinationsstellen für Nord- und Südbayern. Durch behutsame Öffentlichkeitsarbeit wurden gezielt Quartierbesitzer informiert und zur Mitarbeit animiert, zugleich soll das Aufkommen eines „Fledermaustourismus“ auf Grund der hohen Störungsempfindlichkeit dieser Art vermieden werden.

Quellenangabe:

Flora und Fauna (2005): Bestandssituation der Großen Hufeisennase im Unteren Altmühltal und im südlichen Oberpfälzer Jura. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein.

Kontakt:

LBV BGS Oberpfalz
Wolfgang Nerb
Nößwartling 12, 93473 Arnschwang
Tel: 09977/ 903817
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