Faunistische und floristische Erfassungen an Hecken, die im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogrammes B49 gepflegt wurden, zur Überprüfung und Optimierung von Pflegemaßnahmen mit Erstellung eines InfoFlyers zum Thema fachgerechte Heckenpflege

In einer Studie zur Auswirkung von Heckenschnittmaßnahmen im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms B49 wurden fünf Heckenkomplexe in verschiedenen Entwicklungsstadien vor und nach der Heckenpflege untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass regelmäßiger Rückschnitt die Artenvielfalt von Tieren, Pflanzen und Rote-Liste-Arten fördert, da er mehr Licht in die Boden- und angrenzenden Flächen bringt. Dies erhöht die Vielfalt von Lebensräumen und Altersklassen und unterstützt eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.

Die Saumzonen der Hecken sind ebenfalls wichtig für die Biodiversität und sollten in Pflege- und Entwicklungsplänen berücksichtigt werden. Die Kontrolle des Gehölzaufwuchses in gepflegten Hecken ist notwendig, um die Einschleppung von Neophyten zu verhindern. Die Ergebnisse der Studie ermöglichen zielgerichtete Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen an gemischten Hecken und Schlehenhecken sowie an den Saumstrukturen. Ein Informationsblatt mit Handlungsempfehlungen wurde entwickelt, um die Akzeptanz der Heckenpflege zu fördern.