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Verbund von Widderchenpopulationen auf verinselten Trockenstandorten

Widderchen sind eine für trockene Standorte und zum Biotopverbund gut geeignete Indikatorgruppe. 2003 wurden von der Bezirksgeschäftsstelle Oberfranken des Landesbundes für Vogelschutz über 40 bemerkenswerte Trockenstandorte und Biotopkomplexe im Coburger Keupergebiet bearbeitet. Neben der Erfassung der Arteninventare mit Häufigkeitsabschätzungen wurden an zwölf Standorten Widderchen markiert, und zwar hauptsächlich das Esparsettenwidderchen als Leitart für intakte Magerrasen. Dadurch konnten Populationsgrößen genauer bestimmt und Wanderbewegungen verfolgt werden. Mehrere aktuelle Neunachweise für das Coburger Land gelangen beim Schlehenwidderchen und dem Flockenblumen-Grünwidderchen. Zur Milderung von festgestellten Barrierewirkungen bietet sich die Entwicklung blütenreicher äußerer und innerer Waldsäume als Vernetzungslinien und Leitstrukturen an.

Quellenangabe:

Raab, B., Hübner, G. (2003): Faunistisch-ökologische Untersuchung zu Verbreitung, Größe und Verbund von Widderchenpopulationen (Lep., Zygaenidae) auf vereinzelten Trockenstandorten im Keupergebiet des westlichen Landkreises Coburg. Unveröffentichtes Gutachen im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 63 Seiten

Kontakt:

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Bernd Raab
Karolinenreutherstr. 58, 95448 Bayreuth
Tel: 0921/7594223
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