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Pfingsthochwasser 1999 an der Ammer

Das Pfingsthochwasser 1999 führte im Bereich des Ammerseesüdufers zu Auflandungen auf schutzwürdigen Grünland- und Feuchtwiesenbeständen. Hier wurde im Gegensatz zum üblichen Vorgehen das angelandete Sediment nicht entfernt und 32 Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet. Teilweise erfolgte durch die Sandablagerungen ein völliger Umbau der Vegetationsdecke mit Ausbreitung von Weiden-Pionier- und Seggenbeständen. Auf anderen weniger stark übersandeten Flächen blieben die streuwiesenartigen Vegetationsbestände erhalten. Sibirische Schwertlilie und Lungen-Enzian erwiesen sich z.B. als relativ überflutungstolerant, empfindlich reagierten Rosettenpflanzen der Streuwiesen, wie der Stengellose Enzian. Wertvolle Hinweise konnten durch das Projekt der Bund Naturschutz – Kreisgruppe Weilheim-Schongau gewonnen werden, wie sich Hochwasserereignisse auf schutzwürdige Feuchtwiesen auswirken und welche Konsequenzen dies für Pflegemaßnahmen hat.

Quellenangabe:

Quinger, B. (2000): Untersuchungen der Auswirkungen des Pfingst-Hochwassers 1999 der Ammer auf die Vegetation der im Besitz von Naturschutzverbänden befindlichen Flurstücke Nr. 203 bis 207 im Ammerseesüduferbereich westlich des Ammerkanals und nördlich der Staatsstraße Nr. 2056. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 16 Seiten + Karten

Kontakt:

BN Weilheim-Schongau
Dr. Volker Haas
Hofstr. 6, 82362 Weilheim
Tel.: 0881/2995
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