Erfassung des Feuersalamanders im Landkreis Traunstein - Aussagen zur Bestandssituation und Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen zur Verbesserung der (Laich-) Habitate

In Bayern ist der Feuersalamander vorwiegend im Norden und Südosten des Landes anzutreffen. Im Südwesten fehlt er. Im Landkreis Traunstein ist er insbesondere in den Chiemgauer Alpen verbreitet. Außerhalb der Alpen sind die Kenntnisse über seine Verbreitung bislang recht gering und nur wenige Nachweise bekannt. Nach dem ABSP-Band Traunstein sind die außeralpinen Bestände von „überregionaler Bedeutung“. Während der Erfassung des Feuersalamanders wurden 77 positive Datensätze zusammengetragen. In fünf TK-Quadranten konnten neue Artvorkommen erbracht werden. Besonders im nordöstlichen Teil des Landkreises Traunstein wurden einige neue Artvorkommen nachgewiesen. Der Zustand der (Laich-)Habitate wurde dokumentiert und erste Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung, insbesondere der Laichgewässer wurden erarbeitet, wobei nur ein geringer Anteil an Laichgewässern einen Bedarf an Verbesserungsmaßnahmen hat. Durch die Untersuchung wurden auch potentielle Habitate festgestellt, die aufgrund der zum Teil völligen Gewässerverbauung nicht mehr als geeignetes Laichgewässer genutzt werden können. Die im Rahmen des Projektes durchgeführte Exkursion war mit 14 Erwachsenen und acht Kindern sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Auch aus der Bevölkerung wurden weitere Feuersalamander-Vorkommen gemeldet. Abstimmungsgespräche erfolgten mit der Unteren Naturschutzbehörde Traunstein sowie den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Ruhpolding.