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Erfolgskontrolle für Biotopschutz im Landkreis Miesbach

Auf Basis der Biotopkartierung wurde 2011 vom BN nach 20 Jahren der Zustand kartierter Biotope neu erfasst. Die Biotopkartierung erscheint in den Talräumen des Mangfallgebirges lückenhaft, insbesondere hinsichtlich der Extensivwiesen, Magerrasen und der seggen- und binsenreichen Nasswiesen (Erfassungsdefizite). Landkreisweit sind v.a. bei den Magerrasen starke Flächen- und Qualitätsverluste durch Nutzungsintensivierung und Nährstoffeinträge (fehlende Pufferzonen) zu verzeichnen. Größere Streuwiesen- und Moorflächen unterlagen dagegen kaum flächenmäßigen Veränderungen, teilweise ergaben sich jedoch Vegetationsverschiebungen infolge eines veränderten Wasserhaushalts bzw. zu extensiver Pflege. Der Erhaltungszustand kleiner Streuwiesenparzellen hat sich häufig verschlechtert. Im Siedlungsbereich ergaben sich Biotopverluste durch Bebauung von Feuchtwiesen und Mooren. Insgesamt erscheinen die flächenmäßigen Verluste jedoch weniger gravierend als die qualitativen Verluste, die teilweise bereits zu einem deutlichen Rückgang bzw. zum lokalen Aussterben einzelner besonders gefährdeter Arten geführt haben.

Quellenangabe:

Schneider, G. (2011): Quantitative und qualitative Bilanz (1987-2011) der Biotope im Landkreis Miesbach als Erfolgskontrolle für Biotopschutzmaßnahmen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 137 Seiten + Anhang

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