Projekte

Wildflussleitarten der Oberen Isar

Die Wildflussreststrecke der Isar zwischen Krün und Sylvensteinspeicher im Landkreis Garmisch-Partenkirchen enthält noch Umlagerungsstrecken mit spärlich bewachsenen und vegetationsfreien Geröll- und Schotterflächen, die Lebensraum für eine Reihe von Wildflussleitarten bieten. Aus den Erfahrungen langjähriger Arbeit des Landesbundes für Vogelschutz an der Isar wurden vier Leitarten ausgewählt: die Gefleckte Schnarrschrecke, der Kiesbankgrashüpfer, die Deutsche Tamariske und der im Bestand gefährdete Flussregenpfeifer, der an der Oberen Isar noch im Primärlebensraum brütet. Für den Flussregenpfeifer wurde eine Nestbewachungsaktion durchgeführt. Sie zeigte auch einen ersten Erfolg. Es wurde ca. einer von fünf Flusskilometern für die Vögel zur Verfügung gestellt. Der Rest konnte von den Erholungssuchenden ungehindert genutzt werden. So wurden in den abgesperrten Bereichen zwei von fünf Gelegen erfolgreich bebrütet. Dabei wurden fünf Jungvögel flügge. Das heißt also ein Jungvogel pro Brutversuch. Im Vergleich dazu: 2001 flog kein Jungvogel aus, und in den Vorjahren war es im Durchschnitt immer weniger als ein Jungvogel pro Brutversuch. Dieses Projekt wurde von der Geschäftsstelle Garmisch-Partenkirchen des Landesbundes für Vogelschutz im Jahr 2002 durchgeführt.

Quellenangabe:

Schödl, M. (2003): Schlussbericht - Wildflussleitarten der Oberen Isar. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 29 Seiten

Kontakt:

LBV GS Garmisch-Partenkirchen
Michael Schödl
Gsteigstr. 43, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel: 08821/73464
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