Der Kiebitz in den Ackerlandschaften westlich München

In der Ackerlandschaft westlich von München wurden 2009 die Möglichkeiten zum Schutz und zur Erhaltung des stark gefährdeten Kiebitz (Vanellus vanellus) untersucht. Im Frühjahr zeichneten die Landschaftspfleger die Kiebitzvorkommen und die Bruten in den Gemeinden Alling, Eichenau, Gilching und Puchheim auf. Mehr als 20 Gelege konnten kartiert und später auch Jungtiere beobachtet werden. Zum Schutz der Gelege während der Brutzeit markierte der Landschaftpflegeverband Fürstenfeldbruck diese in Absprache mit den Landwirten während der Ackerbewirtschaftung mit Stäben. 23 Gelege konnten so erfolgreich geschützt werden. Zudem erfassten die Projektmitarbeiter die Feldbewirtschaftung sowie die Feldfrüchte im Umkreis der Kiebitzvorkommen flächenscharf. Um den Schutz der Population auch weiterhin sichern zu können, sollen langfristige Maßnahmen umgesetzt werden, wie zum Beispiel die Einhaltung von Bewirtschaftungsruhen, die Extensivierung von geeigneten Teilen der Landschaften oder die Schaffung eines kleinräumlichen Nutzungsmosaiks.