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Der Kiebitz im Brucker Moos (Lkr. Ebersberg) – Brutbestand, Bruterfolg und Schutzempfehlungen

Für den Landkreis Ebersberg besteht dringender Handlungsbedarf zum Schutz des ehemals weit verbreiteten und häufigen Wiesenbrüters Kiebitz. Der Brutbestand des Kiebitz nahm im Landkreis Ebersberg in den vergangenen zehn Jahren deutlich ab. Das ABSP Ebersberg (2001) fasst die Bestandssituation folgendermaßen zusammen: „Mehrere Brutpaare im Brucker und Schwabener Moos, im gesamten Hügelland zerstreut weitere Brutpaare, vereinzelt auch im nördlichen Landkreis.“ Im Schwabener Moos waren 2012 dagegen keine Kiebitze mehr vorhanden. Für das Brucker Moos schätzte der LPV Ebersberg den Bestand 2012 grob mit 8 – 12 Brutpaaren. Der Brutbestand des Kiebitz, der Schlupferfolg und der Bruterfolg sollten im Brucker Moos in drei Phasen untersucht werden, um die Faktoren für erfolgreiches Brüten bzw. den Bestandsrückgang zu ermitteln. In der ersten Phase stellte sich heraus, dass 2013 nur durchziehende Kiebitze das Brucker Moos besuchten. Kein einziges Paar machte Anstalten, ein Revier zu besetzen. Daher wurde die Untersuchung eingestellt. Eine mögliche Ursache für den Rückgang des Kiebitz im Brucker Moos könnte das Walzen des größten Teils der Wiesen weit bis in den April hinein sein.

Quellenangabe:

Luy, M. (2013): Der Kiebitz im Brucker Moos (Lkr. Ebersberg) – Brutbestand, Bruterfolg und Schutzempfehlungen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbund für Vogelschutz e.V., Hilpoltstein. 10 Seiten

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Matthias Luy
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