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Catch the Carbon! Kann ein Landschaftspflegeverband klimaneutral wirtschaften?

Um diese Fragestellung zu beantworten, wurden 2021 die Kohlenstoffemissionen, die bei der Landschaftspflege entstehen, mit dem im Wiesenschnitt gespeicherten Kohlenstoff verglichen. Das Speicherpotenzial des Wiesenschnitts, das des LPV-Passaus produziert, übersteigt die Emissionen, die bei der Pflege der Flächen entstehen, um das Siebenfache. Da häufig die Ackerflächen für das Aufbringen des Schnittgutes nicht zur richtigen Zeit zur Verfügung stehen, weil sie noch mit einer Feldfrucht bestellt sind, sollte der im Wiesenschnittgut gespeicherte Kohlenstoff möglichst lange konserviert werden.
Dabei wurde das Wiesenschnitt-Material mit Bio-Holzkohle, Biolith-Mehl (biogene Sedimentgesteine) und mit effektiven Mikroorganismen versetzt und in einer langgezogenen Miete aufgesetzt. Die Miete wurde komprimiert, um einen möglichst sauerstoffarmen Bereich im inneren zu schaffen. Als weitere CO2-Senkung wird die Umwandlung von Ackerland in Grünland und die Umwandlung von Ackerland in Hecken mit Altgrasstreifen als ideale Kombination von Klima- und Naturschutz angesehen. Die Planung einer Pyrolyseanlage wurde während der Projektlaufzeit unterstützt und ist kurz vor dem Abschluss.

Quellenangabe:

Landschaftspflegeverband Passau e.V. (2021): Catch the Carbon! Kann ein Landschaftspflegeverband klimaneutral wirtschaften? Unveröffentlichter Bericht im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Ansbach. 10 Seiten

Kontakt:

LPV Passau e.V.
Dr.-Ernst-Derra-Str.4, 94036 Passau
Tel.: 0851/37938611
Email: franz.elender@landkreis-passau.de