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Erfassung der Diasporenbank von Ackerwildkräutern auf ausgewählten Flächen in den niederbayerischen Landkreisen Kelheim, Straubing, Dingolfing-Landau

Durch die im Jahr 2023 erfolgte Erfassung der spontan aufkommenden Ackerwildkrautflora auf ausgewählten Flächen wurden Informationen über das Vorkommen keimungsfähiger Diasporen (Samen) in Äckern gewonnen. Dazu wurden 62 ausgewählte Flächen in Äckern (z.B. von „Bio“-Betrieben oder wildkrautreiche Rest-Flächen konventioneller Betriebe), sowie geeignete Brachflächen in den drei niederbayerischen Landkreisen Straubing, Kelheim und Dingolfing-Landau floristisch untersucht.

Es zeichnen sich folgende Tendenzen ab:
- Im Vergleich zu Untersuchungen Anfang der 2000er Jahre sind Ackerwildkräuter weiter rückläufig, v.a. die seltenen. „Allerweltsarten“ dominieren.
- Naturschutzrelevante Ackerwildkräuter konnten sich fast v.a. in Äckern halten, die vor 2010 auf BIO umgestellt wurden.
- Die intensive und effektive Bekämpfung von Ackerwildkräutern hat für eine weitgehende Vernichtung der einstmals artenreichen Ackerwildkrautflora gesorgt.

Quellenangabe:

Stierstorfer, Ch. (2023): Erfassung der Diasporenbank von Ackerwildkräutern auf ausgewählten Flächen in drei Niederbayerischen Landkreisen (Kelheim, Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V., Hilpoltstein. 45 Seiten + Anhang

Kontakt:

LBV - BGS Niederbayern
Dr. Christian Stierstorfer
Bahnhofstraße 10, 94315 Straubing
Tel: 09421 9892813
Email: christian.stierstorfer@lbv.de