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Nussjagd in Niederbayern

Über die aktuelle Verbreitung der scheuen Haselmaus ist nur sehr wenig bekannt. Sie ist im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführt und damit gesetzlich streng geschützt. Eine leichte Möglichkeit Haselmäuse nachzuweisen ist es, nach den typischen Fraßspuren an Haselnüssen zu suchen. Hier setzte die „Nussjagd“ an, ein Umweltbildungsprojekt, das bereits in vielen anderen Bundesländern erfolgreich durchgeführt wurde. Eine breite Bevölkerung von der Kindertagesstätte über Schule und Kindergruppen bis hin zu Familien und Einzelsammlern wurde 2011 motiviert und hat sich im Herbst auf die Suche nach angenagten Haselnüssen begeben. Durch die Kooperation mit allen Sparkassen-Filialen Niederbayerns war es möglich, verdächtige Nüsse ohne großen Aufwand an den LBV weiterzuleiten. Insgesamt haben sich 812 Menschen aller Altersstufen an der Aktion beteiligt und haben 6.000 Nüsse gesammelt. Dabei wurden 10 Haselmausvorkommen nachgewiesen.

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Quellenangabe:

Waas, R. (2011): Nussjagd in Niederbayern. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 23 Seiten.

Kontakt:

LBV-BGS Niederbayern
Ruth Waas
Maxmühle 3, 94554 Moos
Tel.: 09938/950020
Email: niederbayern@lbv.de