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Die Flächenentwicklung des Südlichen Nürnberger Reichswaldes

Die Bedeutung des Nürnberger Reichswaldes für die Menschen im Verdichtungsraum Nürnberg wurde durch die Ausweisung als erster bayerischer Bannwald im Jahr 1980 unterstrichen. Die Bannwaldausweisung wurde aufgrund umfangreicher Rodungen erforderlich. 1980 hatte der Nürnberger Reichswald schätzungsweise 20 % seiner ursprünglichen Fläche verloren. Der Bannwald-Schutz wurde wiederholt zur Realisierung von Eingriffsprojekten lokal aufgehoben. Deshalb ist die Bund Naturschutz - Kreisgruppe Nürnberg-Stadt 2003 der Frage nach der Wirksamkeit des Bannwald-Schutzes nachgegangen. Zunächst wurde die Ausdehnung des Südlichen Reichswaldes für die Jahre 1830, 1955, 1980, 1990 und 2000 erkundet. Anhand der digitalen Verschneidung der Karten konnte ermittelt werden, dass der Südliche Reichswald vom Jahr 1830 ausgehend bis 1980 an Fläche gewann. In der Zeit nach 1980 setzte im Südlichen Reichswald eine Rodungsaktivität ein, wie sie auch während der 1970er Jahre bereits im Sebalder und Lorenzer Reichswald stattfand. Eine Methodik zur Quantifizierung des Phänomens der Zerschneidung von Waldflächen wurde erarbeitet.

Projekthomepage:

Quellenangabe:

Brunner, G., Ruff, U. (2003): Die Flächenentwicklung des Nürnberger Reichswaldes von 1830 bis 2000. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 24 Seiten

Kontakt:

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