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Fortführung der Geobotanischen Dauerbeobachtung auf den vom BUND Naturschutz in Mittelfranken angelegten 30 Transekten

Die Geobotanische Dauerbeobachtung dient als Frühwarnsystem zum Erkennen von Veränderungen in den wertvollsten Lebensgemeinschaften Mittelfrankens. Bei den 2016 untersuchten Flächen wurden positive Entwicklungen festgestellt, wie z.B. bei der Steppenvegetation der Külsheimer Gipshügel, wo sich u.a. der kleine Rest der Bunten Erdflechtengesellschaft stabil zeigt. Auf dem vor gut 20 Jahren in einer Renaturierungsfläche angelegten Transekt haben sich die angestrebten Magerrasen noch nicht befriedigend etabliert. Häufig sind immer noch Störzeiger wie Ackerwinde oder Löwenzahn; nur einzelne Arten der Steppenheide wie die Spanische Schwarzwurzel konnten sich dauerhaft etablieren. Erfreulich ist das erstmalige Auftreten der Gras-Platterbse (Rote Liste: 2) in größerer Menge sowie des Zwerg-Schneckenklees (Rote Liste: 3). Beispiele für negative Entwicklungen sind brachgefallene und verbuschte Nasswiesen und Kalkflachmoore beim Hackenweiher bei Schopfloch und das völlige Verschwinden der Hochmoorarten Moosbeere und Magellans-Torfmoos im nassen Teil der Heide im Markwald.

Quellenangabe:

Brackel, W. v. & Brackel, J. v. (2016): Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken, Bericht 2017. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des BUND Naturschutz, Nürnberg. 53 Seiten + Anhang

Kontakt:

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Wolfgang von Brackel
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