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Fortführung der Geobotanischen Dauerbeobachtung auf den vom Bund Natur-schutz in Mittelfranken angelegten 30 Transekten

Die Geobotanische Dauerbeobachtung Mittelfranken wurde 1991 mit dem Ziel gestartet, mit einem Monitoringsystem die Entwicklung der wichtigsten Pflanzengesellschaften in Mittelfranken zu erfassen. Sie dient als Frühwarnsystem zum Erkennen von Veränderungen in den wertvollsten Lebensgemeinschaften Mittelfrankens. 2019 wurden die Sandmagerrasen am Hainberg bei Oberasbach sowie bei Lonnerstadt, eine Kalkschuttflur bei Hohenstadt, ein Blaugras-Buchenwald am Lindenberg, ein Waldmeister-Buchenwald bei Spielberg, der ehemalige Flechten-Kiefernwald im Schnackenbrunn sowie ein Erlen-Eschen-Ulmen-Auwald am Silberrangen untersucht. In den Sandmagerrasen sind die Dürreschäden des Sommers 2018 unübersehbar, im Auwald findet ein Umbau durch das Eschensterben statt. Die Waldaufnahmen stellen eine wertvolle Dokumentation des Zustandes zum Zeitpunkt des Einsetzens der neuen Waldschäden dar.
Durch die Dürre war die Vegetation vor allem im Offenland teilweise abgestorben, so dass sich in den entstandenen Lücken neue Pflanzen ansiedeln konnten. Dies waren teilweise einjährige Pionierarten, teilweise aber auch Ruderalarten. Insofern sind die Ergebnisse der Untersuchungen 2019 nur mit Einschränkungen in den langjährigen Trend einzureihen.

Quellenangabe:

von Brackel, J. und W. (2019): Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken 2019. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 50 Seiten + Anhang
 

Kontakt:

IVL
Wolfgang von Brackel
Georg-Eger-Str. 1b, 91334 Hemhofen
Tel.: 09195/949723
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