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Dokumentation biberbedingter Effekte auf die Vegetation und Tierwelt in Mittelfranken

Im Jahr 2006 wurde auf Grundstücken der Stadt Treuchtlingen, auf Flächen der Wasserwirtschaft und des Bund Naturschutz im Raum Weißenburg/Ansbach die Entwicklung von Vegetation, Flora und Fauna in den teilweise bereits 1999 und 2002 untersuchten Bibergebieten dokumentiert. Die Ergebnisse bestätigen die enormen Leistungen der Biber im Sinne einer Revitalisierung, Strukturbereicherung und der Wasserrückhaltung in Auen. Diese Renaturierung schlägt sich auch in deutlich positiven Effekten auf die Tier- und Pflanzenwelt nieder. Die Zahl beobachteter Vogelarten ist ausgehend von einem ohnehin hohen Niveau in 6 von 8 Gebieten erneut teils deutlich gestiegen, bei den Libellen in 5 von 8 Gebieten. Profitiert haben hiervon auch zahlreiche gefährdete Bewohner von Feuchtgebieten und Auen, wie z.B. Laubfrosch, Knoblauchkröte, Wasserralle, Zwergtaucher, Gefleckte Heidelibelle und Südlicher Blaupfeil. Als Nahrungsgäste nutzen mit Weißstorch, Eisvogel, Silberreiher, Großer Rohrdommel u.a. auffallend viele besonders anspruchsvolle und hochgradig gefährdete Vogelarten die durch die Bibertätigkeit aufgewerteten oder neu entstandenen Lebensräume.

Quellenangabe:

Meßlinger, U., Franke, T., Chamsa, C. (2006): Monitoring von Biberrevieren in Westmittelfranken (Landkreis Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 90 Seiten + Anhang + Karten

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