Seit 1989 ist das vom BN initiierte „Grüne Band“ der Biotopflächen der ehemaligen innerdeutschen Grenze ein Schwerpunktprojekt des bayerischen Naturschutzes. Zahlreiche Naturschutzbehörden, Landschaftspflegeverbände, Naturschutzverbände und mitwirkende Kommunen und Landwirte sowohl in Bayern wie in Thüringen und Sachsen arbeiten seitdem am Erhalt und der Entwicklung dieser insgesamt 1.400 km langen nationalen Biotopverbundachse. Im BN-Projekt wurde 2008 unmittelbar an der Landesgrenze zusammen mit Naturparken und Landschaftspflegeverbänden aus Bayern und Thüringen eine Ausstellung in Probstzella über dieses Vorzeigeprojekt des Naturschutzes erstellt, die anschaulich mit Landschaftsmodellen und hervorragendem Bild- und Textmaterial darstellt, wie aus dem Todesstreifen für die Menschen eine Lebenslinie für die Natur wurde und warum neben der Bedeutung für den Naturschutz das „Grüne Band“ auch eine unverzichtbare Funktion hat als „Erinnerungslandschaft“ und Denkmal für die jüngste deutsche Geschichte. Die Ausstellung wurde 2009 im Jubiläumsjahr 20 Jahre Grenzöffnung der Öffentlichkeit präsentiert.
Fanck, M., Frobel, K. (2009): Ausstellung zum Grünen Band - Lebenslinie Todesstreifen. Das Grüne Band in Deutschland und Europa. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 27 Seiten
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