Ersterfassung von ausgewählten Artengruppen und Aufbau eines Monitorings einer ehemaligen Hutungsfläche als Trittsteinbiotop

Die ehemaligen Hutungsflächen im „Ilbberg/Breitholz“ im Landkreis Main-Spessart bestehen aus Kalkmagerrasen und sind wichtige Trittsteine für die Verbindung der umliegenden Naturschutzgebiete. Mittels Artenaufnahmen von Botanik, Vögel, Tagfalter, Widderchen und Heuschrecken konnte der Landschaftspflegeverband Main-Spessart 2013 durch das Projekt den hohen artenschutzfachlichen Wert der Flächen belegen. Auf den endemischen mainfränkischen Trockenrasen sind „Erdsegge“ und „Blaugrüner Faserschirm“ besonders charakteristisch. 44 kartierte Pflanzenarten stehen auf der Roten Liste. 12 Vogelarten brüten im Gebiet, eine besonders hohe Populationsdichte erreicht der Baumpieper. Von den 68 erfassten Tagfalterarten stehen 39 Arten auf der Roten Liste, darunter die Scheckenfalter und Bläulinge. Unter den Heuschrecken ist die Italienische Schönschrecke von besonderer Bedeutung. Auf der Basis der Erfassungen konnte ein Pflegekonzept erstellt werden. Die eingerichteten Dauerbeobachtungsflächen werden zukünftig für die Erfolgskontrolle genutzt.