Weinberge als Jagdhabitat von Fledermäusen

Mit diesem Projekt sollte 2017 der Fragestellung nachgegangen werden, ob und in welchem Umfang Weinberge als Jagdhabitate von Fledermäusen genutzt werden. Hierzu wurde ein akustisches Monitoring im Bereich von Weinbergen durchgeführt. Außerdem wurden acht Weingüter, z.T. mit Fledermausquartieren, kartiert. Insgesamt bemerkenswert war die Anwesenheit von erstaunlich vielen Fledermausarten (14 Arten) und die Tatsache, dass einzelne Arten in Weinbergen Jagdaktivitäten zeigten. Des Weiteren wurde die Rolle der Fledermäuse als ökologische Schädlingsbekämpfung im Weinberg beleuchtet, da gerade die Familie der Spanner und Traubenwickler im Weinberg ein Problem darstellen. Hierzu konnte jedoch keine eindeutige Antwort gefunden werden. Das Projekt wurde von einer auf Winzer ausgelegten Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet, so sollte eine höhere Akzeptanz für den Fledermausschutzerreicht werden. Durch die besondere Bedeutung des Weinanbaus im „Weinlandkreis“ Kitzingen erfuhr dieses Projekt regional gute Resonanz.