Projekte

Quellenschutz im Biotopverbund Westliche Günz

Im BayernNetzNatur-Projekt „Biotopverbund Günztal“ besteht eine hohe Dichte von Hartwasserquellen, die meist sehr kleinflächig innerhalb von Wäldern entspringen und gelegentlich Kalktuff bilden können. Quellfluren in der offenen Landschaft sind durch Quellfassung oder Verfüllung infolge des hohen Nutzungsdrucks bis auf wenige Reste fast völlig verschwunden. Neben dem für den Moränengürtel des nördlichen Alpenvorlandes endemischen Bayerischen Löffelkraut findet man an intakten Quellen z.B. das Gemeine Starknervmoos, an wenigen Standorten die stark gefährdete Bayerische Quellschnecke. Die Standort- und Bestandserhebung ermöglichte ein den Leitarten entsprechendes Pflege- und Entwicklungskonzept. Für die Umsetzung werden in ausgewählten Schwerpunktbereichen konkrete Pflegevorschläge erarbeitet, in die Kommunen, die örtliche Landwirtschaft und die Grundstücksbesitzer eingebunden sind. Die Umsetzungen laufen im Rahmen des „Aktionsprogramms Quellen in Bayern“. Einzelne Quellrenaturierungen haben zwischenzeitlich bereits stattgefunden. Die Bezirksgeschäftsstelle Schwaben des Landesbundes für Vogelschutz hat dieses GlücksSpirale-Projekt im Jahr 2003 durchgeführt. Das Projektgebiet liegt in den Landkreisen Unter-, Ost- und Oberallgäu.

Quellenangabe:

Kraft, B., Hotzy, R. (2003): Quellenbestandserhebung und Quellenschutz im Biotopverbund Westliche Günz - Abschlussbericht. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 57 Seiten

Kontakt:

LBV BGS Schwaben
Brigitte Kraft
Vogelmannstr. 6, 87700 Memmingen
Tel: 08331/901182
email: schwaben@lbv.de