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Dokumentation von Veränderungen alpiner Borstgrasrasen in den Allgäuer Hochalpen

In den Allgäuer Hochalpen wachsen die buntblumigsten Borstgrasrasen Bayerns. Deren Gesellschaft (Aveno-Hypo-choeridetum) ist vom Aussterben bedroht. Sie beherbergen ein großes Potenzial seltenster bayerischer Pflanzenarten, v.a. aus der Gattung der Habichtskräuter. Sie gelten als eine Exklave zentralalpiner Krummseggenrasen. 1957 wurden sie von OBERDORFER erstmals pflanzensoziologisch erfasst. Weitere Daten stammen aus 1987. Das 2001 von der Bezirksgeschäftsstelle Oberfranken des Landesbundes für Vogelschutz durchgeführte Projekt im Landkreis Oberallgäu vergleicht den Zustand von 1957 bis 2001 und analysiert und bewertet die Veränderungen. Die Ergebnisse dieser über 40-jährigen Entwicklung dokumentieren, dass Nährstoff- und Basenzeiger zunehmen bzw. eindringen - ein Effekt aus globaler Erwärmung und atmosphärischen Nährstoffeinträgen. Diese Pflanzengesellschaft eignet sich daher als Biomonitor des Klimawandels.

Quellenangabe:

Raab, B. (2001): Dokumentation von Veränderungen alpiner Borstgrasrasen im FFH-Gebiet "Allgäuer Hochalpen". Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 13 Seiten

Kontakt:

Landesgeschäftsstelle Hilpoltstein
Bernd Raab
Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein
Tel: 09174/4775-0
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