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Einfluss der Beweidung auf das Vorkommen von Moorlibellen

Im Landkreis Oberallgäu wurden 1999 in zwei hochgelegenen Moorgebieten deutschlandweit hoch gefährdete Libellenarten wie die bundesweit vom Aussterben bedrohte Alpen-Mosaikjungfer oder die Arktische Smaragdlibelle erfasst, die durch Rinderbeweidung gefährdet sein könnten. Es ergaben sich gattungs- bzw. artspezifische Unterschiede bei der Beweidungsempfindlichkeit. Während die Kleine Moosjungfer oder die Arktische Smaragdlibelle sich als relativ tolerant erwiesen, reagierten die Mosaikjungfern empfindlich auf die Beweidung und kamen in dem intensiv beweideten Gebiet deutlich seltener vor. Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Untersuchungen der Bund Naturschutz – Kreisgruppe Kempten-Oberallgäu wurde im Interesse des Artenschutzes hoch gefährdeter Libellenarten in Weideflächen eine Zäunung von besonders wertvollen Moorgewässern empfohlen.

Quellenangabe:

Rohrmoser, S. (2000): Einfluß der Beweidung auf das Vorkommen von Moorlibellen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 57 Seiten

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BN Kempten/Oberallgäu
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