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Sicherung von Sand- und Lehmgruben im Landkreis Günzburg

Abbaugebiete für Sand und Lehm sind entlang der Riedelrücken im Landkreis Günzburg häufig anzutreffen. Sie sind Ersatzlebensraum für die einstmals offenen Kies- und Sandbänke entlang der frei fließenden Flüsse. Besonders die Charakterarten der Pionierstandorte wie Uferschwalbe (Bild), Kreuzkröte und Gelbbauchunke sind auf den rücksichtsvollen Abbau angewiesen. Nach einer Analyse aller Abbaugenehmigungen für Trockenabbaugebiete wurden 2002 vom Landschaftspflegeverband Günzburg in einer Vorkartierung die relevanten Gruben ausgewählt und der Bestand der Leitarten erfasst. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wurde ein Maßnahmenkonzept erarbeitet. In zahlreichen Gesprächen wurden die Eigentümer bzw. Abbauunternehmer über die Möglichkeiten eines Nebeneinanders von Artenschutz und Abbauinteressen informiert. Dadurch konnten Uferschwalben-Steilwände optimiert und temporäre Kleingewässer für Kreuzkröten und Gelbbauchunken erhalten werden.

Quellenangabe:

Hochenbleicher, E. (2002): Lebensraum Sand- und Lehmgruben im Landkreis Günzburg. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Ansbach. 21 Seiten

Kontakt:

Landschaftspflegeverband Günzburg
Joachim Kuisle und Eva Hochenbleicher
Poststraße 1, 89335 Ichenhausen
Tel: 08223-969718
email: kuisle@maschinenring-gz-nu.de