Projekte

Durchführung und Auswertung eines langfristigen Greifvogel-Monitoringprojektes, Landkreis Coburg

Im Sonnefelder Hügelland östlich von Coburg fanden 1978 bis 1985 auf einer Fläche von 146 km2 ehrenamtliche Untersuchungen des Greifvogelbestandes statt. In dem Projekt der Bund Naturschutz - Kreisgruppe Coburg wurde eine methodisch identische Wiederholungskartierung von 1998 bis 2002 durchgeführt und die langfristigen Veränderungen analysiert. Als neue Art trat die Rohrweihe auf, während Wespenbussard und Habicht im Bestand z.T. stark abnahmen und Rot- und Schwarzmilan als Brutvogel verschwanden. Die Bestände von Sperber, Turmfalke und Baumfalke blieben annähernd stabil. Eine Bestandszunahme infolge Nutzung früher verwaister, oft in Nähe menschlicher Siedlungen befindlicher Brutgebiete trat nur beim Mäusebussard ein, wobei gerade diese Art sich im Stadium einer perfekten Selbstregulation in Abhängigkeit vom Feldmausangebot befindet.

Quellenangabe:

Frobel, K. (2003): Der Greifvogelbestand des Sonnefelder Hügellandes - Langfristige Untersuchung des Artenspektrums und der Siedlungsdichte als Beitrag zum Greifvogelschutz in Bayern. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 57 Seiten

Kontakt:

BN - Landesfachgeschäftsstelle
Dr. Kai Frobel
Bauernfeindstr. 23, 90471 Nürnberg
Tel.: 0911/8187819
email: kai.frobel@bund-naturschutz.de