Projekte

Die Vogelwelt des Agrargürtels um München

Das Projekt untersuchte mittels der Revierkartierung in drei Untersuchungsgebieten des Agrargürtels der Stadt München die genaue Verteilung und Dichte sämtlicher Feldvogelarten und weiterer Zeigerarten wie Neuntöter, Dorngrasmücke und Sumpfrohrsänger. Als ökologische Parameter der Feldflur wurden Feldraine, Hochstaudenfluren, Einzelgehölze, Hecken und Kleingewässer erfasst. In allen Gebieten wurden hohe Siedlungsdichten der Feldlerche festgestellt. Zweithäufigster Ackervogel war die Schafstelze. Der Kiebitz war auf Maisäcker beschränkt, brütete jedoch erfolglos. Die Wachtel zeigte einen deutlichen Gradienten in der Siedlungsdichte, das Rebhuhn war in keiner Probefläche anzutreffen. Sumpfrohrsänger besiedelten in hoher Dichte Hochstaudenfluren. Erstmals seit 40 Jahren wurde im Stadtgebiet ein Revier der Grauammer nachgewiesen. Auf der Basis der ermittelten Zusammenhänge zwischen Lebensraumausstattung der Feldflur und Ausprägung der Vogelgemeinschaft wurden Vorschläge für die ökologische Aufwertung der Agrarflächen erarbeitet.

 

Quellenangabe:

Luy, M. (2007): Lebensraumanalyse der Avifauna des Agrargürtels um München und Empfehlungen zur Habitatoptimierung. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpolstein. 65 Seiten

 

Kontakt:

LBV BGS Oberbayern
Matthias Luy
Klenzestr. 37, 80469 München
Tel. 089/200 270 80
email: m-luy@lbv.de