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Fledermausmonitoring im Bergwald - ein Methodentest

Der Wissensstand über Fledermausarten, die im Bergwald leben und reproduzieren, ist gering. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, in einem erweiterten Bereich um das Naturschutzgebiet „Ammergebirge“, wurden deshalb verschiedene Erfassungsmethoden (Netzfang, Horchboxen, Fledermauskästen, Lautanalysen, Baumhöhlenkartierung) verglichen, um daraus ein bayernweites „Bergwald-Fledermaus-Monitoring“ vorzubereiten. In zwei Durchgängen – Juni/Juli und August/September 2007 – wurden dazu an 20 Standorten Daten erhoben. An jedem dieser Standorte hingen 4 Fledermauskästen, die (zwei Mal) kontrolliert wurden. Daneben wurden Detektorbegänge (2 Stunden) durchgeführt. Die Baumhöhlennachsuche zeigte sich nahezu ergebnislos und wurde beim zweiten Durchgang eingestellt. An ausgewählten Standorten wurden Netzfänge versucht und Horchboxen (8 Stunden) aufgestellt. Die Lautaufnahmen wurden ausgewertet. Die Methode ist die kostengünstigste und mit 4 Artennachweisen (eine Art nur in Kästen) eine der „besten“ der verglichenen Methoden. Der anschließende Vergleich wird, auch bezogen auf die Kostensituation und Finanzierbarkeit, die beste Methode bzw. Methodenkombination ergeben, mit der man dann ein „Bergwald-Monitoring“ angehen könnte.

 

Quellenangabe:

Kraft, B., Schödl, M. (2007): Fledermausmonitoring im Bergwald - ein Methodentest im Sommer. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 31 Seiten

 

Kontakt:

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