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Kartierung von Heuschrecken auf Umlagerungsstrecken alpiner Wildflüsse

An der Linder, Loisach, Halbammer und Ammer im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wurden 2001 durch die Geschäftsstelle Garmisch-Partenkirchen des Landesbundes für Vogelschutz die Vorkommen der Gefleckten Schnarrschrecke und des Kiesbankgrashüpfers erfasst und bewertet. Dies war die Datengrundlage zur Erstellung einer detaillierten Karte, mit der Naturschutzbehörden und andere Institutionen bei zukünftigen Anträgen auf Kiesentnahmen, Wegebau etc. qualifizierte Entscheidungen treffen können. Außerdem dient es - gerade im vom Pfingsthochwasser stark betroffenen Landkreis - zur Verdeutlichung, dass Kiesbänke bzw. Wildflüsse wichtige Lebensräume sind und dass die Wildflussdynamik essentiell für den Erhalt des Lebensraumes ist. Es zeigte sich, dass die Kiesbankgrashüpfer (Chorthippus pullus) einen wesentlich größeren Raum besiedeln als bisher angenommen. Die Situation der Gefleckten Schnarrschrecke (Bryodema tuberculata) erfordert sofortige Schutzmaßnahmen.

Quellenangabe:

Schödl, M. (2001): Schlussbericht, Kartierung der gefleckten Schnarrschrecke (Bryodema tuberculata) und des Kiesbankgrashüpfers (Chorthippus pullus) auf Umlagerungsstrecken alpiner Wildflüsse, Geröll und Schuttfächern im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 68 Seiten

Kontakt:

LBV GS Garmisch-Partenkirchen
Michael Schödl
Gsteigstr. 43, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel: 08821/73464
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