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Untersuchung der Vorkommen von Bienenfresser und Uferschwalbe in den Landkreisen Dachau, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen und Entwicklung von Schutzmaßnahmen

Uferschwalbe und Bienenfresser sind in Deutschland und Bayern bedrohte Vogelarten, die in jüngerer Zeit fast ausschließlich in Sekundärhabitaten wie Kies- und Sandgruben ihre Brutröhren besiedeln. Die Uferschwalbe wird in der Roten Listen Bayerns und Deutschlands in der Vorwarnliste geführt. Der Bienenfresser gehört zu den in Bayern stark gefährdeten Arten, dessen Population nur etwa 10 bis 20 Brutpaare beträgt. Im Projektjahr 2011 wurden die Bestände beider Arten in ehemaligen und aktiven Abbaustellen in den Landkreisen Dachau, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen möglichst vollständig erhoben. Die Gefährdungen wurden erfasst und Maßnahmenvorschläge zur Sicherung der Brutlebensräume ausgearbeitet. Auch Möglichkeiten zur Wiederbesiedlung aufgegebener Brutplätze wurden geprüft. In mehreren Abbaustellen konnte eine Bereitschaft zum Uferschwalbenschutz erzielt werden. In einer Grube wurde hingegen der kommerzielle Abbau einer gut besiedelten Uferschwalbenwand während des Brutgeschäfts festgestellt.

Quellenangabe:

Luy, M., Wanders, M. , Prummer, J. et al. (2011): Untersuchung der Vorkommen von Uferschwalbe und Bienenfresser in den Landkreisen Dachau, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen und Entwicklung von Schutzmaßnahmen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 226 Seiten.

Kontakt:

LBV-BGS Oberbayern
Matthias Luy
Kuglmüller Str. 6, 80638 München
Tel.: 089/21963051
Email: oberbayern@lbv.de