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Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken

Die Geobotanische Dauerbeobachtung des BN dient seit 1991 als Frühwarnsystem zum Erkennen von positiven oder negativen Veränderungen in den wertvollsten Lebensräumen Mittelfrankens. Seitdem wurden in 23 Gebieten 33 Transekte mit insgesamt 600 Einzelparzellen angelegt und mehrfach aufgenommen. Die Langzeitergebnisse liefern dabei wichtige Daten über die Entwicklung naturnaher und gefährdeter Biotoptypen, die als Grundlage für allgemeingültige Aussagen zu Pflege und Management gleicher oder ähnlicher Biotopflächen dienen können. 2009 wurden Transekte in Sandmagerrasen, Feuchtwiesen, Auenbruchwald und Buchenwald vegetationskundlich untersucht. Die Ergebnisse zeigen positive Entwicklungen auf Flächen, wo Pflegemaßnahmen erfolgten oder Bewirtschaftungsmethoden geändert wurden. Ein für alle Flächen ernsthaftes Problem ist der Stickstoffeintrag aus der Luft. Um botanisch wertvolle Flächen nicht zu verlieren, ist in der Zukunft eine verstärkte, finanziell aufwändige Pflege erforderlich. Insgesamt zeigt sich die Notwendigkeit einer Überwachung, insbesondere bei den Pflanzengesellschaften bzw. Biotoptypen, die durch Nutzung geprägt sind.

Quellenangabe:

von Brackel, W. (2009): Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 33 Seiten + Anhang

Kontakt:

BN Höchstadt/Herzogenaurach
Georg-Eger-Str. 1b, 91334 Hemhofen
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