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Geobotanische Dauerbeobachtung Mittelfranken 2022

Die Geobotanische Dauerbeobachtung dient als Frühwarnsystem zum Erkennen von Veränderungen in den wertvollsten Lebensgemeinschaften Mittelfrankens. 2022 erfolgte die Untersuchung einer Verlandungsreihe, von Wasserpflanzen-Gesellschaften, einer Magerwiese und Rindenflechtengesellschaften im NSG Mohrhof sowie eines Sandmagerrasens im NSG Hainberg bei Oberasbach, der Niedermoorvegetation in einem ehemaligen Teich bei Ailersbach und eines Schatthangwaldes bei Virnsberg. Bei den Wasserpflanzen-Gesellschaften zeigten sich trotz des sehr geringen Wasserstandes aufgrund der Dürre wie auch bei der Magerwiese nur geringe Veränderungen; bei den Rindenflechten-Gesellschaften sind erstaunlicherweise die Stickstoffzeiger zurückgegangen. Die Sandmagerrasen am Hainberg sind dichter geworden, einhergehend mit einer Zunahme beim Silbergras und Abnahmen bei den einjährigen Arten. Das Niedermoor bei Ailersbach zeigt sich stabil, allerdings ist der ehemalige Pioniercharakter fast ganz verschwunden und die nun fast geschlossene Vegetation führt zu einer gewissen Artenverarmung.

Quellenangabe:

von Brackel, J. und W. (2022): Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz Kreisgruppe Höchstadt-Herzogenaurach. 67 Seiten + Anhang

Kontakt:

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Tel. 0 91 95 / 9 98 98 28
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