Erfassung der Vegetation auf ausgewählten Magerrasen der Frankenhöhe in Hüte- und Koppelhaltung

Die wertvollen Trockenbiotope im BayernNetzNatur-Projekt „Trockenbiotopverbund Frankenhöhe“ werden derzeit größtenteils über die Hüteschäferei gepflegt und offengehalten. Durch Veränderungen in den Betriebsstrukturen werden jedoch zunehmend mehr Flächen in professioneller Koppelhaltung bewirtschaftet. Um eine mögliche Veränderung der Magerrasen und deren Artenzusammensetzung aufzuzeigen, wurden auf ausgewählten Magerrasen von Hüte- und Koppelschäfern im BNN-Gebiet die floristischen Arten erfasst und ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Beweidungstype (Hüten bzw. Koppeln) einen signifikanten Einfluss auf die Anzahl der vorkommenden Charakterpflanzen hat – die Artenzahlen pro Fläche sind bei Koppelhaltung etwas geringer. Noch stärker ist allerdings der Einfluss des Bodentyps auf die Artenzahl der Untersuchungsflächen. Durch Hüteschafhaltung wird aber auf beiden Substraten grundsätzlich die etwas höhere Biotopqualität erzielt. Mit Hilfe der erarbeiteten Pflegehinweise für die Untersuchungsflächen kann der Landschaftspflegeverband nun weitere Arbeiten zur Verbesserung angehen.