Projekte

Allgemeines

Abb. 1 gibt einen Überblick über die Verteilung der Projekte auf die einzelnen Regierungsbezirke. Die meisten Projekte fanden in Oberbayern und in Ober- und Mittelfranken statt.

Bei einer Zuordnung der Projekte zeigt sich, dass in allen 11 bayerischen Naturräumen Aktivitäten durchgeführt wurden (vgl. Abb. 2). Schwerpunktbereiche sind: Keuper-Lias-Hügelland, Tertiär-Hügelland, Jura und Alpenvorland. -> Abb. 2

Eine Aufteilung der Projekte auf die einzelnen Förderbereiche ergibt die Abb. 3: Ein deutlicher Schwerpunkt liegt jährlich auf der anwendungsorientierten Naturschutzforschung. Über diese Projekte konnten insbesondere ehrenamtliche Fachexperten einbezogen werden, die wichtige Fragestellungen der praktischen Naturschutzarbeit bearbeiteten und dabei konkret umsetzbare Ergebnisse lieferten. Auch die anderen Förderbereiche wurden von den beteiligten Verbänden intensiv genutzt, wobei Fachplanungen immer eine größere Rolle spielen. Diese haben häufig Initialfunktion für neue BayernNetzNatur-Umsetzungsprojekte! -> Abb. 3

Im Mittelpunkt der meisten Projekte standen die nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz besonders geschützten Biotoptypen. Folgende Biotoptypen wurden mit abnehmender Häufigkeit bearbeitet:

  1. Extensiv genutztes Grünland (Magerrasen, Trockenrasen, Heiden, Feucht- und Streuwiesen)
  2. Naturnahe Gewässer und Auen (Quellen, Bäche, Flüsse, Weiher, Teiche und Seen
  3. anthropogen stark überprägte Lebensräume (Sand- und Kiesgruben, Äcker, Weinberge, u.a.)
  4. Wald
  5. Kleinstrukturen (Hecken, Streuobst, Raine, Ruderalflur)
  6. Moor
  7. Fels

In fast allen Jahren waren extensiv genutztes Grünland und naturnahe Gewässer und Auen die am häufigsten in den Projekten bearbeiteten Biotoptypen.

Je nach den Anforderungen des Naturschutzes vor Ort wurden neben Kartierungen von Biotop- oder Nutzungstypen gezielt einzelne Arten oder Artengruppen erfasst. Es erfolgte wiederum eine Schwerpunktsetzung auf Arten, die auf Grund internationaler Verpflichtungen besonders geschützt sind oder die als Leit- und Indikatorarten eine besondere Bedeutung haben. In abnehmender Reihenfolge waren folgende Artengruppen Inhalte der naturschutzfachlichen Kartierungen in den Projekten (Mehrfachnennungen möglich): Blütenpflanzen (Vegetationsaufnahmen), Vögel, Amphibien, Säugetiere, Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken, sonstige Insekten, Reptilien, Käfer, Moose, Flechten, Mollusken, Wildbienen, Fische/Krebse, Pilze und Makrozoobenthos. In den meisten Jahren wurden Vögel und Blütenpflanzen am häufigsten bearbeitet.

Für die einzelnen Projekte standen im Durchschnitt der Jahre 11.271,- Euro zur Verfügung. Das Finanzvolumen pro Projekt variierte zwischen 1.278,- und 18.500,- Euro.