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Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken

Die Geobotanische Dauerbeobachtung des BN dient als Frühwarnsystem zum Erkennen von (positiven oder negativen) Veränderungen in den wertvollsten Lebensgemeinschaften Mittelfrankens. Es konnten folgende Entwicklungen auf den 2015 untersuchten Flächen festgestellt werden: in trockenen Flechten-Kiefernwäldern setzt sich der allgemeine Eutrophierungstrend fort, d.h. die Zwergsträucher wie Besenheide und Preiselbeere gehen zurück und Bodenflechten, insbesondere die Rentierflechten verlieren stark an Deckung. Auf Renaturierungsflächen der Nordheimer Gipshügel ist ein leichter Anstieg bei den charakteristischen Arten festzustellen. Insgesamt sind die Verhältnisse im Kerngebiet des NSG relativ stabil. Es ergeben sich Verschiebungen im Artengefüge, aber im Wesentlichen hin zu den gewünschten Artengruppen Magerrasen- und Steppenheidearten und weg von den Fettwiesen- und Ruderalarten. In einem übertragenen Sandmagerrasen gehen Nährstoffzeiger zurück und Sandmagerrasenarten nehmen zu. Es konnten sich stabile Bestände von Rote-Liste-Arten mit teils hohen Individuenzahlen aufbauen. Die Beweidung dieser Fläche mit Schafen stellt die geeignete Pflege dar.

Quellenangabe:

von Brackel, J. und W. (2015): Geobotanische Dauerbeobachtung in Mittelfranken - Bericht 2015. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des BUND Naturschutz, Nürnberg. 39 Seiten + Anhang

Kontakt:

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Wolfgang von Brackel
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