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Felsbrütende Vogelarten contra Geocaching - Ermittlung und Entschärfung von Konfliktfeldern zwischen Naturschutzzielen und der Entwicklung einer neuen Trendsportart an Naturfelsen und in Abbaustätten

Geocaching ist eine neue Trendsportart,  bei der mit Hilfe geografischer Koordinaten bestimmte Ziele, die „Caches“, gefunden werden müssen. Relativ viele dieser Caches sind in Felsen, Steinbrüchen oder Baumhöhlen versteckt. Die Suche nach solchen Zielen gestaltet sich oft aufwändig und ist in der Regel mit einer Störung felsbrütender Vogelarten (Uhu, Wanderfalke) verbunden. Das Projekt sollte eruieren, wie hoch die Zahl der Caches in einigen bayerischen Schwerpunktvorkommen von Uhu und Wanderfalke ist. Die Online-Recherche und der Abgleich mit bekannten Brutplatzdaten aus dem Artenhilfsprogramm Felsbrüter ergab, dass im Untersuchungsgebiet rund 58 % aller bekannten Brutplätze von Uhu und Wanderfalke mindestens ein Geocache im Umkreis von 500 m um den jeweiligen Horst aufweisen. In Kooperation mit den Naturschutzbehörden und Betreibern der einschlägigen Online-Plattformen sollten die Schatzsucher für die bedrohten Felsbewohner sensibilisiert und eine Löschung besonders konfliktträchtiger Ziele erreicht werden.

Quellenangabe:

Geidel, C. (2014): Felsbrütende Vogelarten contra Geocaching - Ermittlung und Entschärfung von Konfliktfeldern zwischen Naturtschutzzielen und der Entwicklung einer neuen Trendsportart an Naturfelsen und in Abbaustätten. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbund für Vogelschutz e.V., Hilpoltstein. 24 Seiten

Kontakt:

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Christiane Geidel
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Tel.: 09174-477533
E-Mail: c-geidel@lbv.de