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Vegetations- und Strukturerfassung des NSG Magnetsrieder Hardt

Im NSG Magnetsrieder Hardt hat sich auf einigen Flächen die Zustandsqualität seit dem Jahr 1982 teils erheblich verbessert. Dazu trugen insbesondere Biotopverbesserungsmaßnahmen auf Flurstücken des BN bei (Wiesenextensivierung, Wiedervernässungen von gestörten Hochmooren und Moorwäldern). 2014 erfolgte eine Gesamterfassung der Sumpf-Gladiole im gesamten Naturschutzgebiet sowie in dessen näheren Umfeld. Die Gesamtzahl der „Metapopulation Magnetsrieder Hardt“ der Sumpf-Gladiole belief sich auf mindestens 26.984 blühende Individuen. Im Vergleich zu einer Untersuchung von 2007 ergab sich ein schwach ausgeprägter Zuwachs von 6,8 %. Bei den Untersuchungen konnten auch bemerkenswerte Neufunde festgestellt werden wie die stark gefährdeten Niedermoorbesiedler Laserpitium prutenicum, Gentiana utriculosa und Swertia perennis oder das Glazialrelikt Calliergon trifarium. Verluste an kostbaren Gefäßpflanzen- und Moos-Arten ergaben sich für das NSG seit dem Jahr 2007 nicht.

Quellenangabe:

Quinger, B. (2014): Vegetations- und Strukturerfassung des NSG Magnetsrieder Hardt einschließlich Wuchsort-Kartierung der Sumpf-Gladiole (Gladiolus palustris) sowie der Erfassung weiterer ausgewählter Zielarten des botanischen Artenschutzes - Mit besonderer Berücksichtigung der Eigentumsflächen der Naturschutzverbände und einer Darstellung der positiven und negativen Gebietsentwicklungen seit der NSG-Ausweisung im Jahr 1982. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 131 Seiten

 

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