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Kartierung der Avifauna und naturschutzrelevanten Flora im Fußbergmoos mit Schwerpunkt auf Rote Liste-Arten

Das über 500 ha große Fußbergmoos liegt in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau. Der LBV hat im Kerngebiet des Fußbergmooses im Landkreis Fürstenfeldbruck die Pflege von ca. 20 ha Flächen übernommen und sie zum Teil in ein Beweidungsprojekt integriert. Auf diesen vom LBV betreuten Flächen wurde 2013 die Flora der Roten Liste Kategorie 1-3 sowie laut ABSP Fürstenfeldbruck regional bedeutsame Arten kartiert. Insgesamt wurden 20 Arten der Roten Liste festgestellt. Erstmalig wurden die Sibirische Schwertlilie und der verschollen geglaubte Rundblättrige Sonnentau wiedergefunden. Die Erfassung der Avifauna ergab 61 Arten, darunter 29 Brutvögel. Es konnten u.a. ein Brutpaar des Neuntöters und fünf Brutreviere des bundesweit gefährdeten Baumpiepers nachgewiesen werden. Das Untersuchungsgebiet zeigte sich als wichtiger Trittstein für Wintergäste und Zugvögel wie z.B. Zwergschnepfe und Rohrammer. Ein weiteres Ziel war es, die Auswirkungen der Biotoppflege auf die vorhandenen Tagfalterarten der Roten Liste zu überprüfen. Dazu wurden die Larvalhabitate zweier prioritärer Tagfalterarten erfasst. Die Kartierungsergebnisse münden zusammen mit bereits durchgeführten Untersuchungen an Heuschrecken, Reptilien, Tag- und Nachtfaltern in ein Pflegekonzept, das die vorhandene Biodiversität langfristig fördert.

 

Quellenangabe:

Fuchs, G. (2014): Kartierung der Avifauna und der naturschutzrelevanten Flora im Fußbergmoos mit Schwerpunkt auf Rote Liste-Arten. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbund für Vogelschutz e.V., Hilpoltstein. 29 Seiten

 

Kontakt:

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