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Naturschutzfachliche Untersuchungen von Freilandphotovoltaikanlagen in der Oberpfalz

Können Solaranlagen einen Beitrag zur Biologischen Vielfalt leisten, lautete die Fragestellung des Projektes. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass sie das können. Im Bereich von Flora und Vegetation sind zwei der fünf untersuchten Anlagen von sehr hoher (Hemau) bis hoher Bedeutung (Markstetten). Dort reicht das Spektrum u.a. von Borstgrasrasen, Zwergstrauchheiden und Magerwiesen bis zu Übergängen zum Halbtrockenrasen. Dies schlägt sich auch in der Fauna nieder. Eine Reihe bedeutsamer Schmetterlinge, z.B. Himmelblauer Bläuling, Vögel wie Neuntöter oder Schwarzkehlchen sowie eine reiche Heuschreckenfauna wurden festgestellt. Insgesamt wurden 231 Pflanzenarten und 157 Tierarten erfasst. Bei allen Anlagen zeigte sich, dass die Art der früheren Nutzung, die standörtliche Vielfalt der Anlage und die unmittelbare Benachbarung sowie die Nähe zum Lieferbiotop (möglichst < 500 m) für die Ausformung der Biodiversität und die Zuwanderung von Arten wesentliche Faktoren sind. Sie entscheiden neben dem Alter der Solarparks über die biologische Vielfalt der Flora und Fauna.

Quellenangabe:

Knipfer, G., Raab, B. (2012): Naturschutzfachliche Untersuchungen von Freilandphotovoltaikanlagen in der Oberpfalz (Lkr. Neumarkt i.d.Opf und Regensburg). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbund für Vogelschutz e.V., Hilpoltstein. 79 Seiten.

Kontakt:

LBV-LGS Hilpoltstein
Bernd Raab
Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein
Tel.: 09174-4775-39
Email: b-raab@lbv.de