Projekte

Erfolgskontrolle auf wiederhergestellten Halbtrockenrasenflächen im Schöngeisinger Forst

2008 Jahren wurden im Bereich des Schöngeisinger Forstes in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Landsberg mehrere Teilflächen ehemaliger Halbtrockenrasenflächen „Rothschwaige“ renaturiert. Neben der Rodung von Bäumen und Sträuchern wurde der humose Oberboden bis zum Kiesuntergrund abgeschoben und teilweise die Flächen mit frischem Schottermaterial aufgefüllt. Zur schnelleren Besiedelung der Flächen wurden Samen bzw. Mahdgut vom nahegelegenen Halbtrockenrasenbiotop entlang der Bahnlinie München-Lindau ausgebracht. Inzwischen stellte sich eine halbtrockenrasentypische Flora und Fauna ein, die im Rahmen dieses 2010 durchgeführten Projektes zur Erfolgskontrolle kartiert wurde. Im Bereich der Blütenpflanzen zeigten sich gute Erfolge und ein breites Artenspektrum für die standorttypische Halbtrockenrasenvegetation. Im Rahmen der Schmetterlingskartierung war die Zahl der Nachweise mit 213 Arten vermutlich witterungsbedingt nicht so hoch, dennoch konnten gute Erkenntnisse gewonnen werden. Insgesamt kann das Gebiet „Rothschwaige“ als Trittsteinbiotop im Verbund mit dem nahe gelegenen Bahndamm, dem NSG Ampermoos und den Biotopflächen um Schöngeising als wichtiger Lebensraum eingeordnet werden.

Quellenangabe:

Fuchs, G., Schützeberg, A. (2010): Erfolgskontrolle auf wiederhergestellten Halbtrockenrasenflächen im Schöngeisinger Forst. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 24 Seiten.

Kontakt:

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