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Ökologische Funktionskontrolle von Fischaufstiegshilfen im Landkreis Cham

Die ARGE Landschaftspflegefonds im Landkreis Cham untersuchte 2010 beispielhaft die Funktion von parallel beieinander liegendem Fischborstenpass und Raugerinne als Wanderhilfe für Fische am Regen (FFH-Gebiet). Ziel war es festzustellen, welche Fischarten welche Wanderhilfen nutzen. Die Untersuchung zeigte, dass die Durchgängigkeit des Fisch-Kanu-Passes für wandernde Fischarten nicht artenselektiv ist und so auf ein zusätzliches Raugerinne nicht erforderlich ist. Insgesamt konnten durch Reusenkontrolle und Befischung 19 Arten nachgewiesen werden, darunter Aal, Koppe und die FFH- Anhang IV- Art Barbe. Nach dem Modell von Dr. Hassinger, Universität Kassel, sind die Strömungsbedingungen in einem Fisch-Kanu-Pass günstiger als in einem parallel geführten Raugerinne mit gleicher Längsneigung. Da mehrere Kanupässe entlang der Kanuwanderstrecken zwischen Blaibach und Regensburg geplant sind, können die Ergebnisse dort konkret angewandt werden.

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Quellenangabe:

Strohmeier, P. (2011): Funktionskontrolle des Borstenfischpasses und Raugerinnes am Wehr in Wiesing bei Roding. Unveröffentliches Gutachten, 15 S.

 

Kontakt:

ARGE Landschaftspflegefonds im Landkreis Cham
Rachelstr. 6, 93413 Cham
Tel.: 09971/78394 oder 09971/78281
email: alois.schneck@lra.landkreis-cham.de