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Das Pyrenäen-Löffelkraut im Taubried

Das ca. 10 ha große Niedermoorgebiet „Taubried“ im Günztal (Landkreis Günzburg) stellt den Rest eines einstmals weitläufigen Kalkflachmoor- bzw. Hangquellmoorkomplexes dar. Aus dem Hangbereich treten zahlreiche Schichtquellen, lokal tritt das Wasser in stark kalkhaltigen Quelltümpeln (mit Tuffbildung) zu Tage. Im Rahmen des GlücksSpirale-Projektes konnte 2003 vom Landschaftspflegeverband Günzburg festgestellt werden, dass sich hier das schwabenweit größte Vorkommen des Pyrenäen-Löffelkrautes (Cochlearia officinalis) befindet. Umfangreiche Vegetationsaufnahmen ergaben zusätzlich zahlreiche gefährdete, niedermoortypische Pflanzenarten. Da große Teile des Gebietes stark entwässert bzw. massiv durch Verbrachung und Eutrophierung beeinträchtigt sind, wurden Maßnahmen zur Standortsicherung entwickelt und durchgeführt. Um langfristig Veränderungen im Bestand des Pyrenäen-Löffelkrautes erkennen zu können, wurde in Absprache mit der TU München eine Methode zur regelmäßigen Überprüfung der Vitalität des Pyrenäen-Löffelkrautes entwickelt.

Quellenangabe:

Eglseer, C. (2003): Vegetationsuntersuchungen im Tauberried 2003. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Ansbach. 26 Seiten

Kontakt:

Landschaftspflegeverband Günzburg
Joachim Kuisle und Eva Hochenbleicher
Poststraße 1, 89335 Ichenhausen
Tel: 08223-969718
email: kuisle@maschinenring-gz-nu.de