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Untersuchung der Nachtfalterfauna in den Lauterbacher Ruten – Niedermoorlebensraum rund um die Mertinger Höll

Die enge Verzahnung von Torfstichen, Streuwiesen, landwirtschaftlichen Nutzflächen und den seit ca. 50 Jahren mehr oder weniger unverändert der Sukzession überlassenen Feuchtgebüschen in den Lauterbacher Ruten sind für das Donauried einzigartig. Mit der Untersuchung der Nachtfalterfauna durch die Bund Naturschutz - Kreisgruppe Donau-Ries im Jahr 2002 konnten die naturschutzfachliche Wertigkeit der Feuchtgebüsche und ihre Verzahnung mit den weiteren Strukturelementen bestimmt sowie Hinweise zur Pflege und Entwicklung erarbeitet werden. Es wurden ca. 200 Arten in individuenreichen Beständen nachgewiesen. Darunter sind zahlreiche Arten der Roten Liste. Als besonders wertvoll haben sich sonnenexponierte Feuchtgebüschsäume in fortgeschrittenen Reifestadien herausgestellt. Ein typischer Vertreter dieses Lebensraumtyps ist die stark gefährdete Spannerart Cyclophora pendularia, die an dauernasse Weidengebüsche gebunden ist.

Quellenangabe:

Bolz, R. (2002): Faunistische Untersuchungen zur Nachtfalterfauna im Niedermoor "Die Ruten" (Landkreis Donau-Ries). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 33 Seiten + Anhang

Kontakt:

BN Donau-Ries
Alexander Helber
Heilig-Kreuz-Str. 15, 86609 Donauwörth
Tel.: 0906/23638
email: donauries@bund-naturschutz.de