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Gefährdete Heuschreckenarten im Landkreis Amberg-Sulzbach

Im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt es eine Reihe von landesweit bedeutsamen Trockenbiotopen mit Vorkommen hoch gefährdeter Heuschreckenarten. Auf acht verschiedenen Standorten wurden 2004 im Rahmen des Projektes des Landschaftspflegeverbandes Amberg-Sulzbach insgesamt sechs Heuschreckenarten quantitativ erfasst. Als Beispiel sei hier die Gewöhnliche Gebirgsschrecke (Rote Liste Bayern - Gefährdungsstufe 2, regionalisiert sogar 1) genannt. Sie besiedelt vornehmlich Zonen mit einem lockeren Bewuchs aus Edel-Gamander. Aus ihrer Verteilung können detaillierte Informationen für das Pflegemanagement (Beweidung mit Ziegen oder Schafen) abgeleitet werden. Bemerkenswert ist, dass die Populationsgrößen in allen Fällen weit unterschätzt wurden. Dies liefert zusammen mit der Analyse der Feinverteilung der Individuen wichtige Hinweise für die Pflege.

Quellenangabe:

Lehmeier, R., Moos, B. (2004): Populationsgrößenabschätzung und punktuelle Erfassung auf Flurstückebene ausgewählter Heuschrecken- und Libellenarten mit Vorkommen von überregionaler bis landesweiter Bedeutung als Grundlage für die Durchführung von Landschaftspflegemaßnahmen im Gebiet des Landschaftspflegeverbandes Amberg-Sulzbach e.V.. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Ansbach. 31 Seiten

Kontakt:

Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach
Richard Lehmeier
Schloßgraben 3, 92224 Amberg
Tel: 09621-39237
email: lpv@amberg-sulzbach.de