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Wuchsortkartierung des Breitblättrigen Knabenkrauts im Vergleich mit Erfassungen vor 20 Jahren

Seit 1980 wurden im Landkreis Coburg Vorkommen des Breitblättrigen Knabenkrauts erfasst. Aus den 1990er Jahren sind 37 Vorkommen bekannt. 2005 konnten im Auftrag des Bundes Naturschutz im Rahmen einer neuen landkreisweiten Erfassung 24 Vorkommen bestätigt werden. Es gelang auch, 17 bisher nicht bekannte Vorkommen (z.T. allerdings sehr kleine Bestände oder Einzelfunde) zu entdecken, die vermutlich früher übersehen worden sind. Insbesondere im südlichen und westlichen Teil des Landkreises sind die wenigen Vorkommen inzwischen fast vollständig erloschen. Die Vorkommen konzentrieren sich jetzt noch stärker auf die Buntsandsteingebiete des Thüringer Wald-Vorlandes und des Obermainischen Hügellandes, wo auch schon in den 1980er Jahren der Verbreitungsschwerpunkt der Art war. Ursachen der Bestandsrückgänge sind Nutzungsintensivierung (verstärkte Düngung, frühe und häufigere Mahd, Umbruch in Ackerland), aber auch das Brachfallen von Feuchtwiesen.

Quellenangabe:

Ökologische Bildungsstätte Oberfranken (2006): Wuchsortkartierung des Breitblättrigen Knabenkrauts (Dactylorhiza majalis) im Landkreis Coburg - im Vergleich mit den Ergebnissen älterer Kartierungen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 55 Seiten + Karten

Kontakt:

Ökologische Bildungsstätte Oberfranken
Stefan Beyer
Unteres Schloß, 96268 Mitwitz
Tel.: 09266/9919993
email: stefan.beyer@oekologische-bildungsstaette.de