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Erfassung der Brutbestände am Waginger-Tachinger See

Nach dem Chiemsee weist der Waginger–Tachinger See (Landkreis Traunstein) die zweitgrößte Wasserfläche in Südostbayern auf. Seine angrenzenden Ufer- und Verlandungsbereiche sind Lebensraum zahlreicher bedrohter Tier- und Pflanzenarten, weshalb Teilflächen am Ost- und Südufer als FFH-Gebiete gemeldet wurden. Die Artenvielfalt ist jedoch durch eine zunehmende Nutzungsintensivierung und die steigende Belastung durch den Erholungsverkehr stark bedroht. Durch die 2001 erfolgte Kartierung konnten durch die Bezirksgeschäftsstelle Traunstein des Landesbundes für Vogelschutz wertvolle Brutvorkommen anspruchsvoller Vogelarten (Zwergdommel, Drosselrohrsänger, Rohrweihe) belegt werden. Zum Schutz und zur Optimierung des wertvollen Gebietes sowie zur Entflechtung der verschiedenen Nutzungsinteressen wurde ein Pflege- und Entwicklungskonzept erstellt. Begleitend erfolgte die Betreuung eines Schulprojektes, in dem die Schüler das Balz- und Brutverhalten des Haubentauchers (Vogel des Jahres 2001) beobachteten und die Ergebnisse in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorstellten.

Quellenangabe:

Henatsch, B., Walter, K. (2001): Ornithologische Seeuferkartierung Waginger See - Wasservögel und Schilfbrüter 2001. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 51 Seiten

Kontakt:

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