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Erfolgskontrolle von Artenhilfsmaßnahmen für Wechselkröte, Gelbbauchunke und Laubfrosch im Unteren Inntal

Gelbbauchunke, Wechselkröte und Laubfrosch benötigen kurzlebige Lebensräume wie besonnte Grundwasseranschnitte, Pfützen und Tümpel, die früher in Wildflusslandschaften stets neu entstanden. Heute sind diese Arten auf Ersatzhabitate angewiesen, z.B. auf Kiesabbau-Gewässer. Wie sich solche Lebensräume pflegen lassen, um längerfristig als Laichhabitate für die drei Amphibienarten geeignet zu sein, wurde 2002 von der Bund Naturschutz - Kreisgruppe Mühldorf im Unteren Inntal untersucht. Als entscheidende Faktoren erwiesen sich die Verhinderung eines zu starken Röhrichtaufkommens und auch die gelegentliche Austrocknung der Gewässer. Beweidung mit Rindern ist die einzige Pflegemethode zur wirksamen Eindämmung des Röhrichts, die sich in eine sinnvolle landwirtschaftliche Nutzung integrieren lässt. Die Tümpel einer vom Bund Naturschutz gepachteten Kiesgrube wurden seit 1996 von Galloway-Rindern offengehalten. Die Bestände aller drei Amphibienarten nahmen in dem Areal deutlich zu.

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Quellenangabe:

Zahn, A., Niedermeier, U. (2003): Abschlußbericht, Fressen - Graben - Mähen, Artenhilfsmaßnahmen für Wechselkröte, Gelbbauchunke und Laubfrosch im Unteren Inntal. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 24 Seiten + Anhang

Kontakt:

BN Mühldorf am Inn
Dr. Andreas Zahn
Prager Str. 6, 84478 Waldkraiburg
Tel.: 08638/3701
email: BN-Muehldorf@iiv.de