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Spechtvorkommen im Ammergebirge

Für das FFH-, SPA- und Naturschutzgebiet Ammergebirge (oberbayerischer Teil, 180 km2, Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Oberallgäu) lagen bisher wenige Spechtdaten vor. Mit der 2004 erfolgten Kartierung der Geschäftsstelle Garmisch des Landesbundes für Vogelschutz konnten für Schwarz-, Grau-, Grün-, Dreizehen- und Weißrückenspecht wichtige Erfassungslücken geschlossen und gezeigt werden, dass die Arten mehr oder weniger flächendeckend vorkommen. Die untersuchten Arten sind Arten der Vogelschutzrichtlinie, Zielarten der Ausweisung als SPA-Gebiet und geschützte Arten der Roten Listen Deutschlands und Bayerns. Besonders im Hinblick auf die Waldbewirtschaftung konnten aus diesen Daten Empfehlungen abgeleitet werden. Das Forstamt steht diesen Daten sehr positiv gegenüber und ist auch im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung im Bezug auf Staatswald-Bürgerwald an einer Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden interessiert. Aus dem Projekt lassen sich auch gemeinsame öffentlichkeitswirksame Aktionen ableiten. Im Anschluss an die Kartierung wurden Schutzmaßnahmen in einem Workshop gemeinsam mit dem Forstamt erarbeitet und das Ergebnis der Öffentlichkeit vorgestellt.

Quellenangabe:

Schödl. M. (2004): Staatswald - Bürgerwald - Spechtwald? Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 13 Seiten

Kontakt:

LBV GS Garmisch-Partenkirchen
Michael Schödl
Gsteigstr. 43, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel: 08821/73464
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