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Uhu-Bestandsaufnahme im Südlichen Frankenjura

Seit Jahren mehren sich Hinweise auf einen zurückgehenden Bestand des Uhus in Bayern. Exemplarisch wurden deshalb von der Landesgeschäftsstelle Hilpoltstein des Landesbundes für Vogelschutz im Jahr 2001 rund 45 potenzielle Uhureviere im Südlichen Frankenjura (Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen, Eichstätt und Kehlheim) – einem traditionellen Verbreitungsschwerpunkt der Großeule in Bayern - auf ihren aktuellen Status untersucht. Die Ergebnisse bestätigen die Befürchtungen: Nur rund ein Drittel der bekannten früheren Reviere erwies sich als besetzt und nur vier Bruten waren erfolgreich. Hauptursachen dafür scheinen nach den bisherigen Erkenntnissen Nahrungsmangel und klimatische Faktoren zu sein. Die Erkenntnisse des Jahres 2001 und vor allem die in diesen Untersuchungen erarbeiteten Methoden für die Bestandserfassung und die individuelle Bewertung der Gefährdung jedes einzelnen Brutplatzes bzw. Brutreviers sind daher direkt in 2002 anlaufende landesweite und mehrjährige Erhebungen eingeflossen, die weiteren Aufschluss über die tatsächliche Gefährdung der bayerischen Uhuvorkommen lieferten und die Grundlagen für gezielte Schutzmaßnahmen geschaffen haben. Das Projekt mündete in das vom Landesamt für Umwelt geförderte Teilprojekt Uhu im Artenhilfsprojekt (AHP) Felsbrüter, welches im Jahr 2002 gestartet wurde.

Quellenangabe:

Lanz, U. (2001): Untersuchungen zu Bestand und Gefährdung des Uhus (Bubo bubo) im südlichen Frankenjura 2001. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 109 Seiten

Kontakt:

LBV LGS
Ulrich Lanz
Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein
Tel: 09174/4775 - 31
email: u-lanz@lbv.de